Tipp 1: Richtig lüften
Gerade, wenn es draußen so richtig kalt ist, neigen viele Menschen dazu, ihre Fenster beim Lüften nur zu kippen – immerhin möchte man die Wärme drin behalten und die Kälte draußen lassen. Da effektives Heizen jedoch nur mit frischer, also unverbrauchter Luft funktioniert, muss diese regelmäßig in großen Mengen ins Haus gelangen, am besten durch diagonales Stoßlüften. Öffnen Sie drei-bis viermal täglich möglichst viele Fenster vollständig für wenige Minuten, sodass die Raumluft einmal komplett ausgetauscht werden kann. Die frische Luft wird sich viel schneller erhitzen als die „verbrauchte“ und auch Ihr allgemeines Wohlbefinden wird es Ihnen danken. Außerdem ist Stoßlüften (gerade im Winter) ein wirksames Mittel gegen Schimmel.
Durch richtiges Lüften können Sie jährlich bis zu 190 € Heizkosten sparen.
Tipp 2: Elektronische Thermostate
Sie sind es leid, jeden Tag plan- und ahnungslos am Thermostat Ihrer Heizkörper zu drehen und am Ende doch wieder eine horrende Heizkostenabrechnung in den Händen zu halten? Dann rüsten Sie doch auf elektronische Thermostate um und programmieren Sie darüber ein, wann welche Heizung wie warm sein soll. Vor allem, wenn Sie tagsüber lang außer Haus sind und in dieser Zeit nicht „voll“ heizen wollen, ist die Nutzung von elektronischen Thermostaten überaus sinnvoll. Denn darüber können Sie punktgenau steuern, dass beispielsweise Ihr Badezimmer am Morgen mollig warm ist und auch das Wohnzimmer pünktlich zum Feierabend die perfekte Wohlfühltemperatur hat.
Die mögliche Kostenersparnis durch elektronische Thermostate beträgt rund 170 € im Jahr. Allerdings müssen Sie auch erst einmal mit 15 bis 70 € Anschaffungskosten pro Thermostat rechnen.
Tipp 3: Temperaturen um 1° C senken
Wärmer ist nicht immer besser! Auch wenn Sie an manchen Tagen sicherlich durchgefroren nach Hause kommen, muss die Heizung nicht permanent auf Hochtouren laufen. Indem Sie die Temperatur in allen Räumen um gerade einmal 1° C senken, können Sie über das Jahr gerechnet bis zu 100 € sparen – und das, ohne einen gravierenden Unterschied zu bemerken. Grundsätzlich können Sie sich an diese Richtwerte halten: 20° C in den Wohnräumen, 16° C im Schlafzimmer, 18° C in der Küche, 21° C im Badezimmer und 16° C im Flur.
Tipp 4: Fenster und Türen dämmen
Es muss nicht immer gleich die energetische Komplettsanierung sein. Oft reichen kleine Maßnahmen aus, um zugige Fenster und Türen besser zu dämmen und damit zu verhindern, dass kalte Luft ins Haus gelangt bzw. Heizenergie entweichen kann. Schaum- oder Gummidichtungsbänder sind für wenig Geld im Baumarkt erhältlich und lassen sich auch von Handwerks-Laien schnell und einfach einbauen. Noch simpler sind Zugluftstopper für Fenster und Türen, die oftmals auch optisch einiges hermachen und an den Stil Ihrer Inneneinrichtung angepasst werden können.
Wer die Spalten an Fenstern und Türen dämmt und somit Zugluft vermeidet, kann bis zu 100 € sparen. Weitere 20 € sparen Sie durch die Dämmung mittels Rollläden und Vorhänge.
Tipp 5: Heizkörper freihalten & entlüften
Viele Menschen begehen den Fehler und verdecken ihre Heizkörper durch Möbel, Pflanzen oder Vorhänge. Klar: Die in die Jahre gekommenen Metallkästen sind keine optischen Highlights. Doch dürfen Sie deswegen keinesfalls versteckt werden. Es staut sich die Wärme lediglich zwischen Heizkörper und Gegenstand und kann sich nicht gleichmäßig im Raum verteilen. Das Ergebnis: Ein kalter Raum und der Drang, das Thermostat weiter aufzudrehen, ergo eine hohe Energiekostenabrechnung.
Wie Sie sehen, ist es gar nicht schwer, Heizkosten zu senken. Viele der effektiven Tipps aus diesem Beitrag können Sie kostenlos umsetzen, andere sind schon mit wenigen Euros realisierbar.